Hernienchirurgie Wien
Hernienoperation Wien
Bei der Hernienchirurgie handelt es sich um Operationen, die zur Korrektur eines Leistenbruchs oder Bauchwandbruchs durchgeführt werden. Eine Hernie entsteht, wenn ein Organ oder Gewebe durch eine Schwachstelle in der Bauchdecke herausragt. Hernien können schmerzhaft sein und ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen, wenn sie nicht behandelt werden. Eine Hernienoperation wird in der Regel durchgeführt, um ein Einklemmen der Hernie zu verhindern und Schmerzen zu lindern.
Bei Verdacht auf eine Hernie ist eine erste Abklärung beim Arzt unbedingt empfehlenswert, da die rechtzeitige Erkennung und Behandlung für den späteren Verlauf entscheidend ist. Ich – Dr. Matthias Hofmann – habe mich besonders auf die Versorgung von Hernien und Hernienchirurgie spezialisiert. Kontaktieren Sie mich für die Abklärung Ihrer Beschwerden!
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Was ist eine Hernie?
Um eine Hernie bzw. einen Bruch besser verstehen zu können, ist das Verständnis der Anatomie der Bauchwand entscheidend!
Die Bauchhöhle wird durch die Bauchwand begrenzt, die aus verschiedenen Schichten von Bindegewebe und Muskeln besteht. Von einer Hernie spricht man in der Regel, wenn der Bauchinhalt durch eine offene Stelle in der Bauchwand von innen nach außen dringt. Dies führt oft zu einer auffälligen Vorwölbung der Körperoberfläche. Man unterscheidet zwischen verschiedenen Arten von Brüchen, wie z.B.
- Leistenbruch (Leistenhernie)
- Schenkelbruch (Schenkelhernie)
- Zwerchfellbruch (Zwerchfellhernie)
- Nabelbruch (Nabelhernie)
Kommt es nach einer Operation zu einem Bruch der Operationsnarbe spricht man von einem Narbenbruch (oder Narbenhernie).
Leistenbruch (Leistenhernie)
Leistenbrüche sind die bei weitem häufigste Art von Hernien, von denen Männer häufiger betroffen sind als Frauen. Sie sind deshalb so weit verbreitet, weil der Leistenkanal und die Muskulatur in diesem Bereich eine natürliche angeborene Schwachstelle der Bauchwand darstellen und dem Druck des Bauchraumes nach außen am leichtesten nachgeben.
Sie treten auf, wenn der Bauchinhalt, in der Regel Fett aber auch Darm, durch die offene Stelle in der Bauchwand in die Leiste eindringt. Der Leistenkanal ist ein Durchgang im Unterbauch, der Nerven, Blut- und Lymphgefäße enthält und ist von Muskeln und Bindegewebe umgeben. Bei Männern befindet sich im Leistenkanal auch der Samenstrang, der die Spermien von den Hoden zum Penis transportiert.
Schenkelbruch (Schenkelhernie)
Von einem Schenkelbruch spricht man dann, wenn Fett oder innere Organe aus dem Unterleib durch eine Lücke in den Oberschenkel eindringen. Schenkelhernien treten bei Frauen häufiger auf als bei Männern haben aber ein sehr hohes Risiko, dass innere Organe in der Bruchlücke eingeklemmt werden. Dieser Prozess ist mit großen Schmerzen verbunden, und ohne schnelle Behandlung lebensbedrohlich.
Zwerchfellbruch (Zwerchfellhernie)
Ein Bruch des Zwerchfells entsteht, wenn der Magen durch eine offene Stelle im Zwerchfell in den Thorax eindringt. Das Zwerchfell ist ein wichtiger Muskel für die Atmung und trennt den Brustkorb vom Bauchbereich.
Narbenbruch (Narbenhernie)
Narbenbrüche sind Brüche, die nach jeder Operation im Bauchraum auftreten können, da die Bauchwand in diesem Fall geschwächt und deshalb anfälliger für Hernien ist.
(Bauch-)Nabelbruch (Nabelhernie)
Bauchnabelbrüche entstehen an Schwachstellen der Bauchwand im Nabelbereich. Die Lücke im Nabelbereich verschließt sich in der Regel ein paar Jahre nach der Geburt. Die Schwachstelle bleibt aber meist bestehen und kann später im Erwachsenenalter auch bei Erwachsenen auftreten.
Bauchwandbruch (epigastrische Hernie)
Bauchwandbrüche entstehen, wenn zwischen Brustbein und Bauchnabel eine Lücke in der Bauchdecke entsteht. Es kommt zu Vorwölbungen der Bauchwand.
Woran erkenne ich eine Hernie?
Das häufigste Symptom eines Bauchwandbruchs ist eine Vorwölbung oder Beule im betroffenen Bereich. Wichtig zu wissen ist, dass die Betroffenen nicht immer mit Beschwerden der Hernie zu kämpfen haben. Häufig werden die Schmerzen aber bei schwerer körperlicher Arbeit bzw. Belastung verschlimmert und es kann zu stechendem Schmerz, einem Druckgefühl, Unbehagen oder einem Ziehen im betroffenen Bereich kommen.
Wenn der Darm an der Stelle des Bruchs eingeengt ist, kann es zu Verdauungsproblemen kommen. Handelt es sich um einen Leistenbruch, kann Gewebe bis in den Hodensack eindringen und diesen stark anschwellen lassen (Skrotalhernie).
Zwerchfellbrüche unterscheiden sich grundlegend von anderen Hernienarten, da diese meist nicht von außen sichtbar sind. Bei dieser Art von Hernien kann es zu Schluck- oder Atembeschwerden und Sodbrennen kommen. Die Beschwerden können meist mit Medikamenten behandelt werden.
Sie vermuten an einer Hernie/an einem Bruch zu leiden? Kontaktieren Sie mich für eine erste Diagnose! Ich möchte gerne dazu beitragen, Ihre Beschwerden loszuwerden!
Welche Ursachen gibt es für Hernien?
Es gibt viele verschiedene Ursachen für Hernien. Die häufigste Ursache ist eine angeborene Bindegewebsschwäche und eine schwache Bauchmuskulatur. Das schwache Bindegewebe muss aber nicht zwangsläufig angeboren sein sondern kann sich auch mit steigendem Alter entwickeln. Zusätzlich können verschieden Krankheiten das Bindegewebe schwächen.
Hernien können sich also auch im späteren Leben aufgrund verschiedener Faktoren entwickeln. Ein weit verbreiteter davon ist Übergewicht. Durch das Gewicht wirkt ein stärkerer Druck im Bauchinnenraum was vermehrt zu Leisten- oder Nabelbrüchen kommen kann.
Frauen nach Schwangerschaften haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko für eine Bauchwandhernie. Krankheiten wie Diabetes und ein ungesunder Lebensstil können die Wundheilung stören und dabei die Entstehung von Narbenhernien begünstigen.
Ursachen für Hernien auf einen Blick
- Übergewicht und Fettleibigkeit
- Schwangerschaft
- Krankheiten (z.B. Diabetes)
- Schwere körperliche Anstrengung
- Ungesunder Lebensstil (insbesondere bei Rauchern)
Wie entwickeln sich Hernien?
Wird ein Bruch nicht zeitnah behandelt, kann sich dieser vergrößern und erhebliche Beschwerden verursachen.
In eine Bruchlücke kann manchmal der Darm eingeklemmt werden. Dies führt in der Regel zu einem Darmverschluss und geht mit starken Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen einher.
Wenn bei einem Leistenbruch Blutgefäße abgeklemmt werden, kann das vorgefallene Gewebe absterben und eine schwere lebensbedrohliche Bauchfellentzündung auftreten. In sehr seltenen Fällen wird die Haut über der Hernie zu dünn, so dass sie abstirbt und sich entzündet. In diesem Fall kann sich der Bruchsack auch nach außen vorwölben.
Wie kann ich Hernien vorbeugen?
Es gibt Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Bauchwandbrüchen vorzubeugen, zum Beispiel:
- ein gesundes Gewicht zu halten
- Gesunde Ernährung
- aufs Rauchen zu verzichten
- regelmäßig Sport zu betreiben
- Vermeiden von Überlastung
- Richtiges Heben von schweren Gegenständen
Hernienchirurgie - Hernienoperationen im Franziskusspital Margareten
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Franziskus Spital Margareten
Nikolsdorfergasse 32
1050 Wien
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Von wem wird die Operation eines Bruches durchgeführt?
Eine Hernienoperation wird von einem Facharzt für Viszeralchirurgie durchgeführt. Idealerweise hat dieser sich auf die Behandlung von Brüchen (z.B. Narbenbruch, Nabelbruch, Schenkelbrüche, etc.) spezialisiert. Das minimiert Ihr Risiko für langwierige Schmerzen nach der Operation und das Wiederauftreten der Hernie (Rezidiv).
Wo wird eine Hernienoperation durchgeführt?
Die Operation eines Bruches wird in einem Krankenhaus Ihrer Wahl durchgeführt. Ich – Dr. Matthias Hofmann – praktiziere im Franziskus Spital Margareten, welches sich auf die Chirurgie von Hernien spezialisiert hat.
Sie haben den Verdacht auf einen Eingeweidebruch (wie z.B. Leistenbrüche oder Nabelbrüche)? Kontaktieren Sie mich für eine erste Anamnese!
Wie läuft die Operation eines Bruches ab?
Dem Chirurgen stehen einige Möglichkeiten zu Verfügung, wie er den Patienten behandeln möchte bzw. welches Operationsverfahren das geeignetste für den jeweiligen Krankheitsfall ist.
Hernien werden in der Regel durch ein Netzimplantat repariert, das die inneren Organe vor Einklemmungen schützt. Meist wird dafür ein Kunststoffnetz benutzt. Die Operation wird meist laparoskopisch mit der so genannten Schlüssellochtechnik durchgeführt. Dabei werden nur kleine Schnitte in die Haut gemacht, so dass keine großen Wunden entstehen. Die Wahl des Anästhesieverfahrens wird auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt (Vollnarkose, Spinalanästhesie oder Lokalanästhesie).
Ist die Chirurgie von Brüchen gefährlich?
Die Operation eines Bruches ist auf jeden Fall empfehlenswert, da ein Bruch der Leiste oder Bauchwand nicht mit einer Verletzung an einer anderen Stelle vergleichbar ist. Hier gibt es keine natürliche „Heilung“. Wenn der Bruch nicht behandelt wird, kann sich die Hernie vergrößern oder zu Komplikationen führen.
Da es sich dennoch um einen chirurgischen Eingriff handelt, sind gewisse Risiken immer gegeben. Manchmal kann es zu Blutungen, Nachblutungen oder Infektion nach der Operation kommen. In selten Fällen können auch Verletzung innerer Organe vorkommen.
Was muss ich nach einer Hernienoperation beachten?
In den meisten Fällen kommt es zunächst nur zu leichten Einschränkungen bei der Verrichtung alltäglicher Aufgaben. Wundschmerzen lassen sich mit rezeptfreien Medikamenten gut behandeln. Wenn Sie nicht ambulant operiert werden, beträgt der Krankenhausaufenthalt in der Regel nur wenige Tage.
Damit Ihre Wunde optimal verheilen kann, sollten Sie mindestens in den ersten zwei Woche nach der Operation körperlich anstrengende Aktivitäten vermeiden. Dazu gehören alle Aktivitäten, die Ihre Bauchmuskeln stark belasten, wie schweres Heben oder Sport. Nachdem die Nähte entfernt wurden, können Sie Ihre normalen Aktivitäten wieder aufnehmen.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie wieder körperliche aktiv werden wollen, um sicherzustellen, dass dies die Heilung nicht behindert.