Magenspiegelung und Darmspiegelung
Endoskopie Wien
Magen- bzw. Darmspiegelungen sind heutzutage weit verbreitet in der Medizin und finden sehr große Beliebtheit in der Früherkennung von Magen- bzw. Darmkrebs. Außerdem gibt dieses Verfahren dem behandelnden Arzt/der behandelnden Ärztin einen Blick auf das Innere der Organe um so die Beschwerden des/der Patienten/Patientin besser einordnen und die nötigen Therapien zur Behandlung vorschlagen zu können.
Bei der Untersuchung untersucht der Arzt bzw. die Ärztin mit einem speziellen optischen Instrument (Endoskop) das Innere des Körpers, führt kleinere Eingriffe durch oder entnimmt über spezielle Arbeitskanäle Gewebeproben (Biopsien). Dabei unterscheidet man primär zwischen zwei Verfahren der Untersuchung – der Koloskopie(Darmspiegelung) und der Gastroskopie (Magenspiegelung). Problemlos lassen sich die beiden Untersuchungen auch kombiniert durchführen. Erfahren Sie im weiteren mehr über das Thema Endoskopie, die damit verbundenen Risiken und was Sie als Patient wissen müssen.
Übersicht: Endoskopie Wien
Was ist eine Endoskopie?
Bei einer Endoskopie wird ein dünner, biegsamer Schlauch mit einem optischen System und Arbeitskanälen in den Körper eingeführt.
Der Vorteil der Endoskopie besteht darin, dass der Arzt/die Ärztin während des Eingriffs mithilfe des Endoskops Gewebeproben entnehmen oder kleinere Eingriffe direkt vornehmen kann.
Darmspiegelung (Koloskopie)
Eine Darmspiegelung wird in der Regel als Vorsorgemaßnahme durchgeführt, um Veränderungen im Dickdarm (z. B. Polypen) frühzeitig zu erkennen oder um Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blutungen aus dem Enddarm oder anhaltenden Durchfall zu untersuchen.
Bei einer Darmspiegelung (Koloskopie) wird das Endoskop (Koloskop) durch den Enddarm in den Dickdarm eingeführt. Der Arzt kann dann den gesamten Dickdarm – vom letzten Abschnitt des Dünndarms (Ileum) bis zum Analkanal – untersuchen und gegebenenfalls Biopsieproben entnehmen. Eine integrierte Lichtquelle macht es möglich, dass jedes Detail der Darmschleimhaut deutlich zu erkennen ist. Durch das Anbringen einer Kamera ist es möglich, das Innere der Organe in Echtzeit auf einen Bildschirm zu übertragen.
Man unterscheidet zwischen einer diagnostischen Koloskopie, die der Diagnosestellung dient, und einer therapeutischen Koloskopie, bei der kleinere Eingriffe vorgenommen oder Polypen entfernt werden.
Magenspiegelung (Gastroskopie)
Die Gastroskopie kann unter anderem zur Diagnose von Erkrankungen wie Gastritis, Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren, oder Sodbrennen eingesetzt werden. Dabei werden die Speiseröhre, der Magen und der Zwölffingerdarm (ein Teil davon) mit Hilfe eines flexiblen dünnen Schlauchs (Gastroskop) untersucht.
Bei einer Magenspiegelung (Gastroskopie) führt der Arzt bzw. die Ärztin das Gastroskop durch den Mund und Rachen über die Speiseröhre in den Magen ein. So kann die Schleimhaut des Magens und Zwölffingerdarms auf Entzündungen oder Anomalien untersucht werden. Auf dem Bildschirm können Blutungen, Krampfadern, einschränkende oder geschwürartige Verengungen zu sehen sein und dementsprechend behandelt werden.
Ein Gastroskop bietet nicht nur einen klaren Blick auf den Magen-Darm-Trakt, sondern kann auch zur Entnahme von Gewebeproben für weitere Untersuchungen verwendet werden. Eine kleine Zange wird durch den Schlauch des Gastroskops eingeführt und zur Entnahme einer Gewebeprobe verwendet – ganz ohne Schmerzen. So können Blutungen, Verengungen bzw. bestimme Krankheiten direkt während der Untersuchung behandelt werden.
Man unterscheidet zwischen der diagnostischen Gastroskopie, die der Diagnosestellung dient, und der therapeutischen Gastroskopie, bei der kleinere Eingriffe vorgenommen oder Polypen entfernt werden.
Kombinierte Endoskopie (Koloskopie / Gastroskopie)
In vielen Fällen werden beide Verfahren (sowohl Koloskopie als auch Gastroskopie) in einer einzigen Untersuchung kombiniert. Dies hat den Vorteil, dass der Dünn- und der Dickdarm in einem Eingriff untersucht werden können. Bestehende Symptome können so ganzheitlich diagnostiziert und behandelt werden.
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Magen- & Darmkrebsvorsorge
Eine wichtige Indikation für die Koloskopie ist die Darmkrebsvorsorge, bei der mit hochauflösenden Endoskopen selbst kleinste Veränderungen der Schleimhaut entdeckt werden können. Dank dem heutigen Stand der Technik ist es möglich, hochauflösende Bilder aus diesem Verfahren zu gewinnen, die bei der Diagnose von Darmkrebs eine enorme Hilfestellung sein können.
Experten empfehlen allen Frauen und Männern ab 50 eine Magenspiegelung bzw. Darmspiegelung zur Vorsorge durchführen zu lassen, um Darmkrebs bzw. Magenkrebs rechtzeitig zu erkennen und behandeln zu können. Patienten/Patientinnen, bei denen es bereits früher in der Familie zu Magen- bzw. Darmkrebs gekommen ist, wird dies auch schon vor dem 50 Lebensjahr empfohlen.
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Wann wird eine Magenspiegelung / Darmspiegelung durchgeführt?
Eine Magen- bzw. Darmspiegelung kann zur Vorbeugung von Krankheiten, zur Diagnose von unklaren Beschwerden oder zur Nachsorge nach einer Operation eingesetzt werden. Die Koloskopie ist besonders wirksam bei der Diagnose der folgenden Krankheiten:
- Darmkrebs bzw. bei Verdacht auf Polypen
- Entzündung der Darmwand (Divertikulitis) oder Ausstülpung der Darmwand (Divertikel)
- Chronische Erkrankungen des Darms (z.B. Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa)
- Durchblutungsstörungen oder akute Entzündungen der Darmwand
Häufige Indikationen für eine Magenspiegelung bzw. Darmspiegelung
Die folgenden Symptome deuten auf die Notwendigkeit einer Darmspiegelung bzw. Magenspiegelung hin:
- Blut im Stuhl
- (blutiger) Durchfall
- Magenschmerzen
- anhaltende Übelkeit
- Blutarmut (Anämie)
- Sodbrennen
- Reflux
Was passiert bei einer Darmspiegelung / Magenspiegelung?
Eine Magenspiegelung bzw. Darmspiegelung beginnt bereits einen Tag vor der tatsächlichen Untersuchung, da die Reinigung des Darms notwendig ist, damit der behandelnde Arzt/die Ärztin mit dem Gastroskop/Koloskop bei der Untersuchung des Magen Darm Trakts auch etwas erkennen kann. Dazu muss der Patient/die Patientin am Vortag eine Flüssigkeit („Wash-Out-Lösung) trinken, die Durchfall verursacht und so den Darm reinigt.
Zu Beginn der Untersuchung nehmen Sie auf der Untersuchungsliege Platz. Dort werden Ihnen auch die Medikamente zur Sedierung über eine Infusion verabreicht, damit der Eingriff für Sie so angenehm wie möglich ist.
Sobald Sie eingeschlafen sind beginnt die tatsächliche Untersuchung. Um die Gesundheit Ihres Darms genau zu untersuchen wird das Endoskop bis zum Anfang des Dickdarms (Darmspiegelung) eingeführt. Im folgenden wird das Endoskop langsam wieder zurückgezogen und die Darmwand untersucht. Durch die angebrachte Kamera am Ende des Endoskops können Auffälligkeiten erkannt und dementsprechend behandelt werden. Beim Verdacht auf Polypen können direkt während der Untersuchung Biopsien (Gewebeproben) entnommen und Polypen abgetragen werden.
Bei einer Magenspiegelung ist die Einnahme einer Wash-Out-Lösung nicht erforderlich. Zu Beginn der Untersuchung wird der Rachen mittels lokaler Betäubung betäubt oder der Eingriff wird ebenfalls unter Sedierung durchgeführt.
Während der Untersuchung liegt der Patient oder die Patientin in Seitenlage. Es wird ein Gastroskop – ein biegsamer Gummischlauch inklusive eigener Lichtquelle und Kamera – durch den Mund und Speiseröhre langsam in den Magen bis hin zum Anfang des Zwölffingerdarms vorgeschoben. Um ein besseres Bild zu erhalten, wird während der Untersuchung Luft in den Magen gepumpt. Der größte Teil dieser Luft wird dann nach der Untersuchung wieder entfernt. Falls erforderlich, können dem Patienten mit einer kleinen Zange Gewebeproben entnommen werden. Dieser Eingriff ist für den Patienten schmerzlos.
Wie lange dauert eine Darmspiegelung / Magenspiegelung?
Die Dauer der Darmspiegelung bzw. Magenspiegelung hängt von der individuellen Anatomie des Patienten ab, ob während des Eingriffs Gewebeproben (Biopsien) entnommen werden müssen und ob eine Kombination der Spiegelungen (Darm und Magen) durchgeführt wird.
Eine reguläre diagnostische Untersuchung dauert in der Regel 30-45 Minuten. Diese Dauer kann erheblich steigen, sollte es zur Notwendigkeit kommen, dass besonders viele Polypen abgetragen werden müssen.
Welche Risiken birgt eine Magenspiegelung / Darmspiegelung?
Einige Risiken, über die der Arzt seine Patienten vor der Untersuchung aufklären muss, sind Blutungen oder eine durch die Endoskope verschuldetes Durchstoßen der Darmwand mit dem Endoskop. Mögliche Nebenwirkungen auf die Sedierung in Zusammenhang mit der Herz-Kreislauf-Funktion sind zwar vorhanden, aber eher selten. Insgesamt handelt es sich bei dieser Untersuchung um eine sehr sichere Methode, bei der Komplikationen unwahrscheinlich sind.
Das Risiko bei Darmkrebs ist auf jeden Fall größer als bei einer Darmspiegelung, weshalb ich unbedingt und dringend zu dieser Untersuchung rate!
Wie muss ich mich auf eine Magenspiegelung / Darmspiegelung vorbereiten?
Zur Vorbereitung auf die Untersuchung muss der Patient/die Patientin eine Washing-Out-Lösung schlucken, um den Darm zu reinigen. Je nach Präparat müssen ca. 3-4 Liter Flüssigkeit getrunken werden.
Für eine Magenspiegelung ist keine Washing-Out Lösung nicht notwendig, jedoch sollten Sie für die Untersuchung mindestens für acht Stunden davor auf Nahrung und Getränke (außer Wasser) verzichten. Dies dient zum Zweck, dass mit einem leeren Magen/Darm aussagekräftigere Untersuchungsbefunde gestellt werden können. Bis vier Stunden vor der Gastroskopie dürfen Sie klares, kohlensäurefreies Wasser zu sich nehmen.
Vom Rauchen wird ab dem Vorabend der Untersuchung abgeraten, da Nikotin die Produktion des Magensafts anregt.
Die Einnahme von Medikamenten vor der Untersuchung ist grundsätzlich möglich. Da es allerdings während der Untersuchung zu kleinen, blutenden Verletzungen kommen kann, sollten blutverdünnende Medikamente unbedingt zuvor mit dem behandelnden Arzt abgeklärt werden.
Was muss ich nach einer Magenspiegelung / Darmspiegelung beachten?
In den meisten Fällen sind Sie nach der Einnahme von Beruhigungsmitteln nicht in der Lage, aktiv am Straßenverkehr teilzunehmen. Das heißt, es wird Ihnen abgeraten mit dem Auto bzw. Fahrrad nach Hause zu fahren, oder mit einem anderen Fahrzeug, das aktiv bedient werden muss. Im Optimalfall lassen Sie sich von einer Begleitperson nach Hause bringen oder Sie benutzen ein Taxi.
Da Sie vor der Untersuchung über einen längeren Zeitraum nüchtern bleiben müssen, werden Sie nach der Untersuchung wahrscheinlich sehr hungrig sein. Die gute Nachricht ist, dass Sie nach der Darmspiegelung alles essen und trinken dürfen, was Sie möchten. Nehmen Sie zum Beispiel einen kleinen Snack in die Arztpraxis mit!
Nach einer Magenspiegelung wird tendenziell für 2-3 Stunden davon abgeraten, etwas zu essen, da das Risiko des Verschluckens durch die anhaltende Betäubung besteht.
Muss ich eine Begleitperson zur Untersuchung mitnehmen?
Zur Untersuchung müssen Sie keine Begleitperson mitnehmen. Dennoch ist es ratsam sich von jemandem abholen zu lassen, da es untersagt ist, am gleichen Tag der Untersuchung selbst mit dem Auto nach Hause zu fahren.
Ist einer Sedierung bei der Magen- bzw. Darmspiegelung unbedingt notwendig?
Theoretisch ist eine Sedierung für eine Darmspiegelung nicht erforderlich. Früher wurde diese Untersuchung ebenfalls bei Bewusstsein durchgeführt. Allerdings kann das Verfahren ohne Sedierung sehr schmerzhaft und unangenehm sein, weshalb Patienten und Patientinnen früher in der Regel große Angst davor hatten.
Ich – Dr. Matthias Hofmann – werde Sie als behandelnder Arzt bestmöglich dazu beraten!